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04.08.2023

Erfolgsmodell Berufsförderungswerk: Beste Perspektiven für eine "zweite Chance" im Berufsleben

Berufsförderungswerke eröffnen als gemeinnützige Einrichtungen mit großem Erfolg Chancen auf einen Karriere-Neustart, wenn Unfälle oder Krankheiten Menschen beruflich aus der Bahn werfen. Ihre Bedeutung dürfte künftig weiter wachsen, wie jetzt eine Veranstaltung mit Sozialberatern aus bayerischen Reha- und Akutkliniken am Berufsförderungswerk der Eckert Schulen deutlich machte.

Regenstauf - Es gibt viele Gründe, warum Menschen nicht mehr in ihrem angestammten Job arbeiten können: ein Unfall, eine schwere körperliche oder eine seelische Erkrankung. Knapp dreißig Berufsförderungswerke bundesweit eröffnen für die Betroffenen durch meist zweijährige Umschulungen eine zweite Chance, um ins Berufsleben zurückkehren zu können. Wie erfolgreich der Weg ist, belegen aktuelle Zahlen des Berufsförderungswerks der Eckert Schulen in Regenstauf vor den Toren Regensburgs, einem von wenigen gemeinnützigen privaten Lernzentren dieser Art: "Deutlich mehr als 80 Prozent der Absolventen einer Umschulungsmaßnahme sind sechs Monate nach dem Abschluss ihrer Ausbildung in Arbeit", sagte Geschäftsführer Friedrich Geiger jetzt bei einer Veranstaltung für Sozialberater und Sozialberaterinnen an Rehakliniken über Wege in die berufliche Rehabilitation.

Rund 300 Teilnehmer schließen am Berufsförderungswerk Eckert heute jedes Jahr eine Ausbildung in einem kaufmännischen oder technischen Beruf ab, weil sie ihren bisherigen Beruf nicht mehr ausüben können. Finanziert werden diese Maßnahmen von der Deutschen Rentenversicherung, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (Berufsgenossenschaften) und der Agentur für Arbeit. "Angebote zur Sozialberatung in Kliniken und auch Krankenhäusern sind der wichtigste Schlüssel, wie Menschen den Weg in die Rehabilitation finden", so Geiger. 

Angebote sind oft noch unbekannt
In den Rehakliniken selbst wissen die Berater um die große Bedeutung dieser Angebote: "Die berufliche Reha ist für mich auf jeden Fall ein Erfolgsmodell", sagt Danijela Korenic von der m&i-Fachklinik Herzogenaurach (Kreis Erlangen-Höchstadt). In ihrer täglichen Arbeit sei es ein essenzieller Baustein, Patienten Optionen für eine Rückkehr in die Berufswelt aufzuzeigen. "Das ist auch für die Genesung ein entscheidender Pluspunkt", so die Sozialberaterin. Oft seien die Angebote der Berufsförderungswerke noch zu wenig bekannt, betont sie. 

Stellenwert der beruflichen Reha dürfte weiter wachsen
Das sehen Julian Goldwich und Roland Wolf von der Visio Klinik in Bad Kötzting (Kreis Cham) ähnlich. Auch das dortige Mittelbayerische Rehazentrum begleitet Patienten auf ihrer Rückkehr in den privaten und beruflichen Alltag: "Die berufliche Reha ist eine absolut empfehlenswerte Option", sagen sie. Die beiden sind überzeugt: Der Stellenwert solcher Angebote in Deutschland werde künftig weiter ansteigen. "Die Bedingungen für manche Arbeitnehmer werden immer härter, das Renteneintrittsalter mit 67 Jahren ist für einige Berufe nicht umsetzbar und neben körperlichen Herausforderungen sind es psychische Belastungen, die bei vielen Mitarbeitern immer größer werden", so Goldwich. 

Anja Lochner, Sozial- und Entlassberaterin am Sana Klinikum Hof in Oberfranken, kennt die Vorzüge aus eigener Erfahrung: Sie absolvierte selbst eine berufliche Rehabilitation am Berufsförderungswerk der Eckert Schulen, die sie als Kauffrau im Gesundheitswesen erfolgreich abschloss. "Ohne diese Reha wüsste ich nicht, wo ich heute stehen würde", sagt sie. Auch sie ist überzeugt: Die Bedeutung der Berufsförderungswerke wird weiter steigen. Sie denkt beispielsweise an den Bereich der Pflege: "Nicht jeder ist den stetig wachsenden Anforderungen gewachsen", weiß sie. 

Der Weg zur beruflichen Rehabilitation
Wie geht es beruflich weiter, wenn eine Rückkehr in den bisherigen Beruf oder die bisherige berufliche Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich ist? Das Berufsförderungswerk Eckert bietet im Nachgang einer medizinischen Heilbehandlung oder Rehamaßnahme gezielte berufsbezogene Assessmentmaßnahmen an, um diese Frage nach einer beruflichen Zukunft zu klären. "Wenn die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt sind und die zuständigen Leistungsträger grünes Licht geben, bietet eine Umschulungsmaßnahme neue Perspektiven", so Geiger. Diese Programme würden dabei gerade in Zeiten des Rekord-Fachkräftemangels wertvolle Ressourcen für den Arbeitsmarkt erschließen, Potenziale, die ansonsten vielfach ungenutzt bleiben würden. 

Beste Chancen für einen erneuten Berufseinstieg
Regelmäßig befragt das Berufsförderungswerk Eckert seine Absolventen sechs Monate nach dem Berufsabschluss nach ihrer beruflichen Situation. Im langjährigen Trend liegt die Integrationsquote bei über 80 Prozent. "Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, dass Absolventen beim Berufseinstieg beste Chancen haben und viele die Rückkehr ins Berufsleben schaffen", so Geiger.  

Das Spektrum der Berufe reicht dabei von Technischen Produktdesignern und Mediengestaltern über Elektroniker für Geräte und Systeme bis hin zu Fachinformatikern, Industriekaufleuten und Kaufleuten im Gesundheitswesen - begehrte Berufe auf dem Arbeitsmarkt. In Deutschland gibt es etwa 12.000 Ausbildungsplätze für Menschen, die in den Berufsförderungswerken die Chance auf einen Neustart erhalten. 

Während ihrer beruflichen Neuqualifizierung steht neben den fachlichen Inhalten insbesondere die intensive individuelle Betreuung im Mittelpunkt. Im Berufsförderungswerk Eckert gehören Ärzte, Physiotherapeuten, Psychologen und Sozialpädagogen zum Team. Zusätzlich wohnen die Teilnehmer gemeinsam auf dem Campus, wo auch das Umfeld optimal auf sie abgestimmt ist - unter anderem mit Einrichtungen der Physiotherapie, einem eigenem 2.000 Quadratmeter großen Sportpark und weiteren umfangreichen Freizeitangeboten.

Rund 300 Teilnehmer schließen am Berufsförderungswerk Eckert heute jedes Jahr eine Ausbildung ab, weil sie ihren bisherigen Beruf nicht mehr ausüben können. Auch zahlreiche technische Berufe gehören zum Angebot der gemeinnützigen Einrichtung. Foto: Eckert Schulen/Shutterstock


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